GEBIET: Zone der Madonie
Das Gebiet umfaßt 15.00 Hektar Wald,
in dem die groesste Artenvielfalt des gesamten
Mittelmeerraumes vorhanden ist und wenige Exemplare von
auf der Welt einzigartigen Pflanzen zu finden sind. Die
Bergkette der Madonie zieht sich vom Tal "Valle del
Fiume Pollina" im Osten zum nördlichen Teil des Tales
"Valle dell’Imera" im Westen, von dem langen Abschnitt
des tyrrhenischen Küstenabschnittes zwischen Campofelice
di Roccella und Pollina im Norden bis zu "Le Conche", die in Richtung des schwefelhaltigen Hochplateaus "del
nisseno" im Süden abfallen. Nicht durch Zufall wird das
Gebiet der Madonie von einigen als wahrer "botanischer
Garten" im Zentrum des Mittelmeerraums bezeichnet, ein
Park von dem aus man das Meer sehen kann und in dem auf
einer Oberfläche, die nur 2% des Gebietes der Region
ausmacht, 50% der Pflanzenarten der gesamten Insel
wachsen. Hier findet man einzigartige Exemplare wie die
Tanne „Abete dei Nebrodi“ (antike Bezeichnung der
Madonie) und weiter typische Vegetation Mitteleuropas:
Steineichen, Korkeichen, Flaumeichen, Sommereichen,
Stechpalmen, Stieleichen, Buchen. Hier trifft man
außerdem auf die ältesten Felsen Siziliens: Kalkfelsen,
karbonathaltige Schluchten, karstige Dolinen und
schwindelerregende Gipfel machen das unvergleichliche
Profil der Madonie aus.
Aufgrund der Besonderheit des Gebiets wurde im Jahr 1989
das regionale Naturschutzgebiet der Madonie gegründet,
das in seinen ungefähr 40 Hektar 15 Gemeinden
einschließt:
landwirtschaftliche Orte von nennenswerter Bedeutung,
nicht nur weil die Besonderheit der Landschaft aus der
Vielfalt und dem harmonischen Zusammenleben von
Bergdörfern und am Meer gelegenen Orten besteht, man muß
nur an das wundervolle Küstenstädtchen Cefalù denken. Das Gebiet umfaßt:
In einer Umgebung, die von steilen Bergen
charakterisiert wird, die den Blick auf das
sizilianische Meer freigeben, die sich mit tiefen Tälern
abwechseln, die von Wildbächen durchzogen werden, kann
man noch Zeichen des Menschen sehen, Zeugnisse einer
tausendjährigen Präsenz, die in einigen Fällen in
aktuellen Aktivitäten sichtbar wird. Auch der Untergrund
ist eine bewundernswerte Welt (die sogenannten "Vie
dell’acqua"), da sich aufgrund des Karstphänomens Höhlen
und Auskerbungen gebildet haben, in denen das Wasser
seinen an der Oberfläche unterbrochenen Lauf weiterführt.
Hier trifft man in den Orten auf zahlreiche
architektonische Schätze, die aber auch unerwartet auf
den Feldern und in den Wäldern anzutreffen sind, wie zum
Beispiel die überwältigenden und einsam liegenden Ruinen
der Burg "Castello dei Ventimiglia" in Geraci Siculo und
die gewaltige Burg der Prinzen dei Ventimiglia in
Castelbuono. Die menschliche Präsenz wird durch die
Funde in der Höhle "Grotta del Vecchiuzzo" in der Nähe
von Petralia Sottana, in einigen Höhlen und Abgründen in
der Nähe von Isnello und Gratteri und von den pre-
hellenistischen Fundstücken der "Rocca", dem Kap das
über Cefalù und der schönen normannischen Kathedrale
liegt, bestätigt. Das Gebiet wird von zahlreichen
religiösen Gebäuden, Klostern, Einsiedeleien und
entweihten Kirchen gekennzeichnet, die oft beeindruckend
isoliert hoch auf den Bergen liegen, wie das ehemalige
Kloster der Benediktiner, das besser als "Gangi Vecchio"
in Gangi bekannt ist (hier befinden sich zahlreiche
Kirchen in deren Inneren man verschiedenen Werke des
2Zoppo di Gangi" bewundern kann.).
Die Hügel der nördlichen Seite der Madonie weisen noch
heute weitläufige Macchien mit Mannaeschen auf, eine
typische Produktion, dessen Erzeugnis in der örtlichen
Bäckerei verwendet wird. (www.parcodellemadonie.it).
Die Madonie mit ihren Aufnahmestrukturen bietet im
Laufe des ganzen Jahres einen angenehmen Aufenthalt.
Aufgrund der Verschiedenartigkeit des Gebietes ist diese
in vier Zonen aufgeteilt. Jede von Ihnen unterscheidet
sich durch spezielle Merkmale:
Zone A oder gesamtes Naturschutzgebiet: Hier wird
die Natur in der Gesamtheit ihrer natürlichen
Eigenschaften geschützt.
Zone B oder allgemeines Naturschutzgebiet: Diese
Zone wird charakterisiert von Ökosystemen von hohem
naturalistischem und landwirtschaftlichem Wert. Hier
können die schon vorher vorhandenen Aktivitäten und
Konstruktionen bestehen bleiben, es ist jedoch verboten,
neue zu beginnen oder zu errichten.
Zone C oder Schutzzone: Hier können Aktivitäten
ausgeführt werden, die dazu dienen, den Tourismus und
dessen Strukturen aufzuwerten oder zu nützen.
Zone D oder Kontrollzone: Hier sind alle
Aktivitäten erlaubt, jedoch immer mit Respekt gegenüber
der Natur und unter Beachtung des Zweckes des Parks.
Ausgerüstete Waldgebiete
• Piano Zucchi (Isnello)
• San Focà (Castelbuono)
• Pianetti (Cefalù –Località Gibilmanna)
• Zappaiello (Gangi)
• Santa Maria (Lascari)
Von hier aus kann man Ausflüge von naturalistischem
Interesse unternehmen.
Handwerk/ Keramik– Reiseroute "Itinerario della Maiolica"
Sport und Freizeit
• Skilifte, Piano Battaglia
• Bericht über die Schneeverhältnisse, Rifugio Marini,
Tel. 0921/49994
Bergsteigen
• Überquerung „Alte Madonne“ ( km. 17 dsl. m. 1.50)
• Überquerung „Monte Cervi“ (km. 17 dsl. m. 837)
Wandern
• Club Alpino Italiano – Petralia
• Club Alpino Italiano - Polizzi
• Club Alpino Siciliano – Palermo |